Meine Arbeit im Krankenhaus in Accra

mein 1. Arbeitstag

Heute Morgen ging es mit dem Trotro (ein Kleinbus) zum „christian medical center“. Eine Art Krankenstation in der ich die nächsten 10 Wochen arbeiten werde.

Die ersten Wochen helfe ich den Krankenschwestern, aber ich soll auch Zeit in einer Apotheke, die mit im Haus ist, verbringen - einfach alle Stationen durchlaufen.

Die Krankenschwestern waren sofort alle sehr nett. Nachdem ich mich umgezogen hatte, habe ich mich mit den Schwertern unterhalten, Impfstoff und Papiere von der Apotheke geholt.

Gestern hat eine Frau ihren Sohn geboren. Es gab jedoch Komplikationen, deshalb wurde sie in ein großes, besser ausgestattetes Krankenhaus verlegt. Meine Aufgabe war es dann zunächst auf das super, süße, kleine Baby aufzupassen, bis der Vater es abholte.

Ein erst einjähriger Junge wurde auch bereits gestern eingeliefert. Er hat Malaria, was in dem jungen Alter sehr gefährlich werden kann. Der arme Kleine lag nur schwitzend und schlafend im Bett und hat eine Infusion bekommen.

 

Noch 3 weitere Frauen waren dort. Eine ebenfalls zur Untersuchung nach der Geburt und die beiden anderen wegen Schwäche.

 

Die Beschaulichkeit der Krankenstation gefällt mir ganz gut. Ich habe mich schnell zurechtgefunden und so lernen mich alle gut kennen und ich bin nicht nur irgendein unbekannter Volunteer. Doch ich habe gemerkt, dass es gerade wegen der Beschaulichkeit auch nicht immer etwas zu tun gibt. Die paar Patienten die wir hatten waren schnell versorgt und somit saßen wir dann herum, haben geredet, Fernsehn geguckt, uns Essen von der Straße gekauft und es daraufhin gegessen.

Überarbeitet haben wir uns nicht. :D

 

Um 3, nach der Visite mit dem Arzt hatten wir Feierabend und ich bin mit dem Trotro nach Hause gefahren. Es war das erste Mal, dass ich komplett alleine unterwegs war, aber alles hat super geklappt.

 

 

 

Mein 2. Arbeitstag

Heute war schon wieder viel mehr los und ich war überrascht, wie viel ich machen durfte und in Zukunft machen soll.

Zu Beginn wurde mir nochmal gezeigt wie ich die Untersuchungen zur Aufnahme der Patienten mache: Blutdruck (mit keinem elektrischen Gerät), Puls und Temperatur messen.

Daraufhin habe ich mir angeschaut, wie man einen Katheter abnimmt. Zu meinem Überraschen sollte ich das dann bei dem nächsten Patienten direkt übernehmen.

Infusionen und Medikamente habe ich über den Katheter gegeben, auch Wunden mitgesäubert. Ich habe schon gedacht, dass man in einem Krankenhaus in Ghana mehr machen darf, aber mit so viel habe ich nicht gerechnet.

 

Die Patienten leiden aber schon sehr. Wenn man in Ghana ins Krankenhaus geht, dann nur wenn nichts mehr geht.

Kräftige Männer schreien vor Schmerz und betteln „Jesus Christus“ an, ihnen die Schmerzen zu nehmen.

Viele kommen mit üblen Bauchschmerzen, wahrscheinlich von unreinem Wasser oder Essen, doch auch eine Menge der Patienten hat Malaria.

 

Ich habe zwar noch nie in einem deutschen Krankenhaus gearbeitet, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es dort anders zugeht. Andere Krankheiten, andere Hygienevorrichtungen, andere Ausstattung und Umstände…

 

 

Es ist auf jeden Fall sehr interessant zu sehen und macht Spaß!

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Kommentare: 4
  • #1

    ortrun niethammer (Donnerstag, 21 Juli 2016 21:01)

    Hallo Helene, ich werde weiterhin begeistert deinen Block lesen, danke dafür und weiterhin alles Gute in Ghana! Schöne Grüße von Ortrun

  • #2

    Ela Harwood (Freitag, 03 Februar 2017 04:36)


    Now I am going away to do my breakfast, when having my breakfast coming yet again to read additional news.

  • #3

    Efren Watwood (Sonntag, 05 Februar 2017 05:23)


    Thank you for the good writeup. It in reality was once a entertainment account it. Look advanced to far introduced agreeable from you! By the way, how could we keep up a correspondence?

  • #4

    Heike (Samstag, 13 Juli 2019 17:47)

    Wer bezahlt die Kosten für einen Krankenhaus Aufenthalt. Es ist mir sehr wichtig, da ich erfahren habe das die Familien die Kosten tragen müssen.